Camping macht nicht nur im Sommer Spaß! Auch das Camping im Winter hat eine große Fangemeinde. Wer Australien im Sommer schon beeindruckend findet, sollte Australien im Winter keinesfalls verpassen, denn die winterlichen Landschaften sind manchmal sogar noch beeindruckender, ja sogar märchenhaft. Berge, die im lila Licht erstrahlen, sind nur ein Bruchteil der vielen Gründe, die dafür sprechen, Australien im Winter zu entdecken. Wir geben dir fünf gute Gründe für das Camping im Winter. Und mit unseren Tipps und Tricks wird dein Wintercamping im Wohnmobil oder Wohnwagen zum australischen Wintermärchen.

Winter ist nicht gleich Winter

Das Verständnis der dunklen Jahreszeit könnte in Australien nicht unterschiedlicher sein, lässt sich der australische Kontinent doch in vier verschiedene Klimazonen unterteilen. Der Norden Australiens, genauer gesagt die nördliche Küstenregion (z. B. Darwin, Whitsundays und Cairns) liegt in den Tropen, die obere Ost- und Westküste in den Subtropen, das Landesinnere (Outback) weist ein sehr heißes und trockenes Wüstenklima auf und im Süden des Kontinents und an der unteren Ostküste (z. B. Perth, Sydney, Canberra, Adelaide) findet sich schließlich ein gemäßigtes Klima vergleichbar mit dem vieler mediterraner Länder mit äußerst wechselhaftem Wetter.

Der Winter in Australien ist auch mit dem, was man in Deutschland als Winter kennt, so gar nicht vergleichbar. In Australien herrschen tagsüber selbst im Winter noch Temperaturen von 15-30 °C. Um in Australien die gewünschte Jahreszeit anzutreffen, musst du außerdem vor allem folgendes wissen: Die Lage auf der Südhalbkugel geht mit gegensätzlich verlaufenden Jahreszeiten einher. Für dein Wintercamping-Abenteuer in Australien musst du also zwischen Juni und August aufbrechen.

Campervan parked next to beach

Fünf gute Gründe für das Wintercamping in Australien

Du bist abenteuerlustig, liebst Roadtrips und frische Winterluft und kannst dich für kuschelige Jacken, Lagerfeuer und klare Sternenhimmel ebenso begeistern wie für sommerlich warme Temperaturen? Dann ist eine winterliche Entdeckungsreise durch Australien geradezu perfekt für dich. Viele weitere Gründe sprechen außerdem für das Wintercamping in Australien:

1. Weniger Publikum

Stell dir vor du siehst Bilder von Natur und Tieren, planst deinen Traumurlaub, kommst am Urlaubsziel an – und findest die erträumte jungfräuliche Landschaft völlig überlaufen vor. Mist! Nichts nimmt einem die Abenteuerstimmung während des Urlaubs mehr. Wer für seine Entdeckungsreise Wert auf Abgeschiedenheit legt, für den ist das Wintercamping im Wohnmobil oder Wohnwagen die bessere Wahl; zu dieser Zeit herrscht wesentlich weniger Publikumsverkehr, weil der Winter in Australien als Nebensaison gilt.

Möchtest du zum Beispiel das Outback erkunden, solltest du das unbedingt im Winter tun, denn dann sind nicht nur die Temperaturen viel erträglicher (im Sommer bis zu 58°C, im Winter ca. 28°C, sondern es ist auch weniger los. Auch in Nationalparks erhältst du viel mehr Bewegungsfreiheit. Wenn du eher der spontane Typ bist und keine Lust hast, im Vorhinein zu planen und zu reservieren, solltest du aber nie ohne Plan B unterwegs sein.

2. Camping im Winter ist günstiger

Letzten Endes ist der Urlaub eine Frage des Budgets. Da dein Wintercamping in Australien aber in der Nebensaison stattfindet, wird vieles für dich deutlich günstiger, zum Beispiel die Eintrittspreise von Nationalparks und Campingplätzen. Das Camping im Winter spielt dir also besonders dann in die Tasche, wenn du ein festes Budget hast oder das beste aus deinem Urlaub herausholen möchtest: so bleibt dir mehr Geld, um zusätzliche Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder dir ein schönes Abendessen auswärts zu gönnen.

3. Persönlicherer Service

Egal was du für deinen Wintercamping-Urlaub geplant hast: Wo weniger los ist, haben die Anbieter touristischer Aktivitäten mehr Zeit, um auf deine Fragen oder Wünsche einzugehen. So bietet sich dir nicht nur persönlicherer Service, sondern zusätzlich saisonale Angebote wie eine geführte Tour durch Nationalparks. Vergiss nicht, die Info-Points am Eingang zu besuchen und zögere nicht, nach solchen Angeboten zu fragen, nur so kommst du in deren Genuss und sparst bares Geld oder bekommst schlicht mehr Service.

4. Das Wetter

Der Winter in Australien ist mit den eisigen, verschneiten deutschen Wintern so gar nicht vergleichbar. Tagsüber sind vergleichsweise warme 15 – 25 °C die Regel, was es wesentlich einfacher und bequemer macht, sich diesen anzupassen. Wird es zu warm, werden einfach Kleiderschichten abgelegt. Und wird dir kalt, ziehst du dir eben wieder etwas mehr an. In der Hitze des Sommers kommt man hingegen schnell an den Punkt, an dem man nichts mehr ausziehen kann und sollte, denn dann klettern die Temperaturen gefährlich hoch (siehe Outback).

Lediglich die winterlichen Nächte können bis auf wenige °C herunterkühlen. Das sind genau die Augenblicke, in denen du dich bei einem heißen Kakao am Lagerfeuer aufwärmen und das Winterpanorama genießen kannst. Vor allem Hobbyfotografen kommen spätestens jetzt auf jeden Fall auf ihre Kosten: Das landschaftliche Panorama bietet atemberaubende Aussichten und Fotomotive, nicht zuletzt auch auf den Sternenhimmel und die australischen Polarlichter. Ist es dir dort zu kalt, hier noch ein Tipp: Je weiter nördlich du kommst, desto wärmer wird es – auch Nachts! Trotzdem, vergiss nicht, auch etwas dickere Schlafkleidung einzupacken.

5. Mal was Neues ausprobieren

Auch wenn du viele negativ behaftete Meinungen zum Wintercamping gehört haben solltest: wage einen Versuch! Sand und Sonne sind großartig und haben ihre Vorzüge – das Camping im Winter aber ebenfalls! Sich bei einem Lagerfeuer unter einem klaren australischen oder neuseeländischen Himmel voller leuchtender Sterne ein- oder zusammenzukuscheln und die Polarlichter zu betrachten, zählt definitiv zu den Urlaubserlebnissen der besonderen Art. Und wie willst du wissen, ob dir Wintercamping in Australien gefällt, wenn du es nie ausprobiert hast?

Campervan on road

Tipps und Tricks für deinen Wintercamping-Urlaub

Damit dein Wohnmobil oder -wagen nicht die Rolle des Schurken im Wintermärchen einnimmt, solltest du bei der Vorbereitung des Vehikels für deinen Wintercamping-Urlaub einiges beachten. Was das ist und wie du einem Urlaubsende mit Schrecken vorbeugst, dazu kommen wir jetzt.

Garderobe anpassen

Je nachdem, welche Regionen du sehen möchtest, solltest du vielfältige Kleidung einpacken. Das gilt insbesondere dann, wenn du das Land einmal durchqueren möchtest, denn aufgrund der verschiedenen Klimazonen kannst du im Winter von Badesachen bis festes, gefüttertes Schuhwerk eigentlich alles gebrauchen. Klar zu empfehlen ist die Garderobe nach dem Zwiebelprinzip, sodass bei Hitze jederzeit reduziert und bei Kälte nachgerüstet werden kann. Denk auch an etwas dickere Schlafanzüge, denn gerade die Nächte in den südlichen Regionen können es in sich haben und auch in den anderen Klimazonen können die Nächte bei weitem nicht mit den Tagestemperaturen mithalten.

Regelmäßig lüften und heizen

Lüften im Wohnmobil wird von den Meisten unterschätzt und vernachlässigt, Fakt ist jedoch, dass ein falsches Lüftungsverhalten die Bildung von Schimmel begünstigt. Die kalte Luft der winterlichen Umgebung hat den Vorteil, dass sie sehr trocken ist und Feuchtigkeit (z. B. Schwitzwasser) aufnimmt und ausgleicht. Die Bekämpfung von Schimmel und muffigem Geruch ist schwieriger und teurer als das nachheizen, deshalb achte darauf, mehrmals täglich zu lüften – wenigstens 2x täglich Stoßlüften für fünf Minuten solltest du nicht unterbieten. Achte beim Heizen darauf, auch die Staufächer alle paar Tage zu öffnen, damit sich dort keine kalte Luft staut, sonst entstehen Stockflecken. Zum Heizen empfehlen wir dir, einen unserer Heizer mit anzumieten.

Mit Strom und Gas eindecken

Warme Mahlzeiten und Getränke tragen in der kalten Jahreszeit vor allem am Abend sehr zu deinem Wohlbefinden bei. Denke deshalb unbedingt daran, dich mit genug Gas einzudecken, damit es dich nicht kalt erwischt, wenn das Gas plötzlich alle ist. Besonders die Stromversorgung, die du im Übrigen auch zum Heizen benötigst, stellt dich beim Wintercamping vor eine Herausforderung. Versuche deshalb in kühleren Winternächten möglichst solche Campingplätze anzufahren, die eine Stromversorgung anbieten, um dich ins Stromnetz einzuklinken. Und verlege die Kabel dabei möglichst so, dass sie im Zweifelsfall nicht festfrieren können.

Jetzt durchstarten zum Wintercamping in Australien!

Probieren geht über studieren, also auf geht’s: Plane jetzt dein Wintercamping in Australien! Dein australisches Winterabenteuer steht einem Sommerurlaub in nichts nach. Und wenn du dich doch lieber in wärmeren Gefilden aufhältst, ist das meist innerhalb weniger Stunden gen Norden machbar. Für dein Wintercamping in Australien bietet dir Travellers Autobarn das passende Wohnmobil zu Top-Preisen und Konditionen zur Miete oder zum Kauf mit Rückkaufgarantie an.

About the Author

Bastian Graf

Bastian is the Sales & Marketing Manager here at Travellers Autobarn. He holds a Master of Commerce in Marketing and International Business Management, and 20+ years experience in campervan hire, road trips and travel.

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